Was ist Ihnen wichtig?

Mandelblüte auf Teneriffa

Und aus welchen Gründen ist Ihnen genau das wichtig?

Wenn Sie sich diese Fragen nicht stellen, setzen Sie Prioritäten unbewusst. Das kann gut gehen. Muss es aber nicht.

Inspiriert Sie Ihr Nachbar, Ihre Chefin?

Gesellschaft und individuelles Verhalten hängen zusammen. Wir sind Herdentiere, daher tendieren wir dazu, uns im Modus des Autopiloten an „den Anderen“ zu orientieren. Und damit laufen Sie große Gefahr, den äußeren Einflüssen zu folgen. Die zu steuern ist fast aussichtslos, denn diese Einflüsse lauern überall: Erwartungen anderer, Werbung, das Konsumverhalten der Nachbarin– alles bezieht Ihr Unterbewusstsein in Ihre Entscheidungen mit ein. Bis hin zu dem Umstand, dass Menschen in der Umgebung Übergewichtiger zunehmen und ein schlanker Freundes- und Kollegenkreis das Abnehmen erleichtert. Oder denken Sie an das „soziale“ Rauchen. Wenn Sie nicht gleich umziehen wollen und sämtlichen Medienkonsum einstellen, ist es sehr schwierig, diesem Einfluss zu entkommen.

Viel einfacher ist es, sich Ihre innere Wertehaltung anzuschauen und weiterzuentwickeln, also bewusst einzusetzen um zu entscheiden, was Ihnen wichtig ist. Was ist Ihr persönliches „Bruttosozialprodukt“, Ihr „Bruttoglücksprodukt„, Ihr Erfüllungsquotient.

Wie setzt sich Ihre Messlatte zusammen?

Das kann ganz einfach sein. Lieber etwas jetzt in 2 Minuten notieren als zehn Jahre lang von einer tiefgehenden Klausur über mehrere Wochen im Kloster träumen, um den Sinn Ihres Lebens festzulegen.

Nach dem Prinzip von First Things First, einem Buch über Zeitmanagement und werteorientiertes Leben von Stephen R. Covey und dem Ehepaar Merrill, hängen bei mir am Schreibtisch meine drei Grundpfeiler: Beziehung, Entwicklung und Gesundheit. Ich freue mich, wenn die Aktivität, die ich gerade ausübe, einen oder sogar mehrere dieser Werte in den Alltag holt. Das tut ein Fernsehnachmittag eher selten, aber dafür umso mehr unser ausgedehnter Sonntagsspaziergang mit Austausch über das, was uns emotional oder intellektuell die Woche über bewegt hat.

 

Die Wachstumsziele, die wir uns stecken, sollten die Frage beantworten, von welchem Wachstum wir mehr wollen und wozu.

Simon Kuznets 1962, Erfinder und Kritiker des Bruttoinlandsproduktes, Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften 1971

 

Goals for more growth should specify more growth of what and for what.

Simon Kuznets, the creator of GDP, in 1962.

 

Lesetipps

Wenn Sie gleich in die Umsetzung starten wollen, Sie eine „smarte“ Zielsetzung interessiert, verweise ich gerne auf einen ausführlichen Neujahrsartikel

Wie eine Frau zu sich selbst zurückkehrte

Nein sagen lernen

Das Repertoire erweitern: Feminismus– Gut für Männer

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