Storytelling zum Valentinstag

Wie erleben Sie Ihre wärmste Beziehung?

Menschen können uns wunderbar unterstützen, und genauso uns zum Verzweifeln bringen. Oftmals kann die selbe Person beides. Und je näher dran, desto kraftvoller schlägt das Pendel in beide Richtungen aus. Wenn Sie sich entschieden haben, zu dieser Beziehung zu stehen, kann es helfen, der menschlichen Wahrnehmung ein Schnippchen zu schlagen. Nach Studien brauchen wir 4-9 positive Interaktionen, um eine negative aufzuwiegen, so sehr drängt der Selbstschutz vor Gefahren Enttäuschungen in den Fokus. Und diese Perspektive können Sie aktiv wieder gerade rücken und sich beiden das Leben einfacher.

Hierbei kann -etwas artfremd angewendet- das ganz angesagte Storytelling als Methode helfen:

Welche aufbauende Geschichte möchten Sie sich über Ihre Beziehung erzählen?

Investition: 10-15 Minuten Ihrer Zeit und ein leeres Blatt Papier. Halten Sie doch gleich Ihre schönen Erlebnisse vom Valentinstag von letzter Woche fest! Ein Spaziergang mit Ihrer besten Freundin, ein echtes Date, ein freundliches Wort an unerwarteter Stelle oder eine andere beflügelnde Begegnung der letzten Jahre ist natürlich genauso gut geeignet.

Klassisch für Storytelling ist die sogenannte, auch für Bewerbungsgespräche beliebte STAR-Methode, eine praktische Anleitung:

  1. Situation: Was war die Umgebung, wen trafen Sie und wann? Was nahmen Ihre Sinne wahr?
  2. Task: Was war Ihr Plan für Ihr Treffen, was hatten Sie oder Ihr Gegenüber für Wünsche, Bedürfnisse oder Herausforderungen?
  3. Action: Wie haben Sie und Ihr Partner gehandelt, wie zur Wunscherfüllung beigetragen?
  4. Resultat: Wie ging es aus? Haben Sie einander überrascht, beflügelt, inspiriert? Wie kam es, dass es für Sie ein besonderer Moment wurde?
  5. (Transfer): Was schwingt jetzt noch nach, hat sich vielleicht etwas geändert oder sind Sie jetzt kraftvoller, deswegen Ihre Zukunft freudiger anzupacken?

Inspiriert, Storytelling für den Alltag anzuwenden hat mich meine Coach-Kollegin Dr. Anja Timmermann, eine glühende Expertin für Storytelling und dem dann nicht mehr drögen Thema Wissensmanagement.

Dr. Timmermanns extra Tipp für Ihr Storytelling-Werk lautet:

Unterstreichen Sie noch den EINEN Moment, der magisch war, in dem etwas „klick“ gemacht hat, in dem sich die Situation auf einmal innen oder außen verändert hat, in dem die Zeit kurz stehengeblieben ist. Haben Sie dafür Worte verwendet, die Bilder und Emotionen wecken?

Weiterhin rät sie zu „quick and dirty“: Einfach drauf losschreiben. Korrigiert wird höchstens später mal, wenn die Story für irgendetwas herausgeputzt und präsentiert werden soll – und dann auch der entsprechende Kontext feststeht.

Viel Freude beim Herausstellen Ihrer kostbaren Juwelen, die Sie in Ihren Beziehungen finden!

Wer am kreativen Prozess des Storytellings interessiert ist, kann sich auf den nächsten Beitrag freuen.

 

 

10 minutes for Storytelling with the STAR-method

  1. Situation: Who, when, where, what was the setting?
  2. Task: What kind of problem needed to be solved?
  3. Action: Who did what and how was a solution found?
  4. Result: What was the outcome? Did it surprise you?
  5. (Transfer): What are the lessons learned or inspirations gained?

Why not apply it to lasts week’s Valentines date to hone a affectionate memory of your heart-warming connection(s)?

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