Werte und Gender – Motivationsquelle?
Im Oktober 2016 verließen Isländerinnen als Protestaktion pünktlich um 14:38 Uhr ihre Büros- denn Island war bis dahin weltweit das Land, mit dem größten geschlechterabhängigen Gehaltsunterschied und das war die Anzahl Arbeitstage, die Männer für das (geringere) Jahresgehalt von Frauen rechnerisch lediglich gearbeitet hätten, Frauen ab dann sozusagen gratis. Das führte zu 2018 zu Gesetzesänderungen, die weit über unsere Debatte zu Frauenquote hinaus gehen. Der Bericht (geteilt bei facebook von einer Coaching-Kollegin) ist zu dieser Jahreszeit wieder aktuell. Bin gespannt, ob wir Deutsche es rechnerisch bis November schaffen würden und wie in Island nach den neuen Gesetzen mittlerweile die Statistik aussieht.
Aus Sicht der Führungstheorie betrachtet ist die Vorbildrolle des Chefs/ Chefin nicht nur eine Legitimation der Macht und erhöht die Akzeptanz, sondern erhöht auch die Motivation. Es nutzt also nicht nur weiblichen Angestellten, Ungerechtigkeiten abzubauen. Island mit Erfahrung als jahrelanges „Schlusslicht“ hat irgendwann nicht mehr auf solche vorausschauende Firmenpolitik gehofft, sondern es als Regierung „verordnet“.
Weiterer Blog-Artikel zu Gendergerechtigkeit und dadurch vergeudeten Ressourcen
Just about time again- 3 years ago, female clerks in Iceland left their offices on the 24th of October because this was the date after which they basically worked for free, when you compared their pay to their male counterparts. Theses protests led the government of Iceland to pass an extraordinary legislation last year, making it illegal to have a gender pay gap at all.I am curious if that allowed Iceland to step down from that questionable pole position in worldwide statistics, and actually where Germany manoeuvred itself. Do we make it into November?
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