Wäre Lockdown vor 20 Jahren einfacher gewesen?

Wenigstens könnte er leichter zu ertragen gewesen zu sein. An unserer S-Bahn-Haltestelle begrüßte mich heute die Statista-Informationstafel mit der Zahl „27%“. Um diesen unglaublichen Wert ist der Anteil der Single-Haushalte gestiegen seit dem Jahr 2000. Alles Menschen, denen jetzt eher die Decke auf den Kopf fällt als dem Nachbarspärchen, das keine Umarmungen vermisst, sondern viel mehr Zeit hat für romantische Abende. Diese Einsamkeit hätte vor 20 Jahren zahlenmäßig weniger Personen getroffen. Und darauf haben wir als Gesellschaft und als Einzelne eigenen Einfluss im Gegensatz zum Virus, das wir nicht einfach so wegzaubern können und das uns jetzt vernünftigerweise auf Abstand hält. Davor lagen Entscheidungen: Ziehe ich in eine WG oder nahe an Freunde heran? Oder folge ich einem lukrativen Vertrag in eine Stadt, in der ich niemanden kenne und auch keine Zeit habe, jemanden kennenzulernen? Welche Prioritäten setze ich in meinem Leben, worauf richte ich meinen Fokus? Und das hat dann nicht nur einen Einfluss darauf, wie wir für die relativ kurze Zeitspanne von 1-2 bis x Jahren eine Sondersituation erleben, sondern in welche grundsätzliche Richtung wir unser Leben steuern.

Das mit dem Fokus können wir in jedem Fall verändern, auch ohne gleich die Single-Wohnung aufzulösen. Siehe auch Survival im Corona-Lockdown. Letztendlich geht es um die Qualität der vorhandenen zwischenmenschlichen Verbindungen und der eigenen inneren Dialoge und Selbstmanagement. Für mehr Lebensqualität, nach der uns die aktuelle Ausnahmesituation zwingen mag, gezielt zu suchen. Und auch danach das Leben besser macht, sozusagen weiter bringt, als wir ohne Problem gekommen wären.

Wofür könnte das Problem, was ich nun wirklich nicht ausgesucht habe, gut sein?

Das wäre eine konstruktive Perspektive aus dem Ansatz von Coaching, wenn wir schon das Virus jetzt nicht wegzaubern können.

In diesem Sinne hilft Coaching Hamburg Harburg auch Ihnen dabei gerne weiter!

 

In 2000, Germans were less likely to live by themselves in a flat (figure has risen by 27% since). That must have been nicer in terms of company during times of social distancing such as the current ones.

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